Einführung von Prädikantin Christl Schäfer-Geiger in den Dienst der Evangelischen Kirche

V.l.n.r.: Pfarrer i.R. Gerhard Metzger, Prädikantin Christl Schäfer-Geiger, Dekan Tobias Schäfer
Bildrechte Thomas Geiger

Anfang Oktober wurde Christl Schäfer-Geiger im Gottesdienst in Altensittenbach als Prädikantin eingeführt. Dekan Tobias Schäfer leitete den feierlichen Gottesdienst und fand wertschätzende Worte für ihr Engagement und ihren Weg zur Prädikantin. „Wir trauen es Ihnen zu“, betonte er in seiner Ansprache und bedankte sich für die eingebrachte Zeit in der Ausbildung und die zukünftige im Einsatz in der Pfarrei.

Christl Schäfer-Geiger wurde bei der Einsegnung von zwei besonderen Unterstützern begleitet: ihrer Tochter Nora und ihrem Ehemann Thomas. Beide trugen jeweils einen biblischen Text vor, der sie auf ihrem weiteren Weg begleiten soll. Auch ihr Mentor, Pfarrer a.D. Gerhard Metzger, nahm am Gottesdienst teil und verlas die Urkunde, unterschrieben von der Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyern.

In ihrer Predigt hatte Christl Schäfer-Geiger den Text aus Römer 1,16-17 als Grundlage gewählt: „Ich schäme mich des Evangeliums nicht.“
„Mein Wortschatz geht von peinlich berührt bis in den Boden versinken“, beleuchtete sie die zerstörerische Kraft von Scham – sei es die Scham über persönliche Makel, Fehler oder Unwissenheit – und die tiefen emotionalen Wunden, die dieses Gefühl hervorrufen kann.
Sehr viele Menschen würden sich auch ihres Glaubens schämen in einer Gesellschaft, in der man individuell sein, sich von anderen abheben muss, in der persönliche Erfolge hoch angerechnet werden. In dieser Welt könne es unbequem sein, von einem Glauben zu sprechen, der alle gleich stellt, der dazu aufruft, sich von Gottes Liebe und Gnade leiten zu lassen.

Den besonderen Gottesdienst gestaltete der Posaunenchor der Kirchengemeinde musikalisch aus.